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Kostenlose Keyword-Tools als Alternative zum Google Keyword Planner für eine erfolgreiche SEO-Kampagne

Johannes Böttner
veröffentlicht: 19.05.2023
aktualisiert: 05.01.2024

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Alternativen zum Google Ads Keyword Planner sind gesucht, seit Google dieses Keyword-Tool in den Funktionen stark eingeschränkt hat. Wir stellen 6 kostenlose Keyword-Tools vor und prüfen, ob sie als Alternativen zum Keyword Planner geeignet sind.

Seit Google seine Preisstrategie geändert hat, sind die Funktionen des Keyword Planners nur noch eingeschränkt nutzbar: Man muss nun ein Konto bei Google Ads haben, außerdem ist die Genauigkeit der Keyword-Recherche über dieses Tool an ein gewisses Werbebudget gebunden. Wer keine Werbeanzeigen schalten möchte, bekommt nur begrenzte Keyword-Analysen ausgegeben, ohne Angaben zum Suchvolumen und Wettbewerb.

Unternehmen, die kein Interesse an Keyword-Advertisement haben oder denen das Werbebudget für den Google Keyword Planner fehlt, können die Keyword-Recherche aber auch mit alternativen und kostenfreien Keyword-Tools durchführen.

Wir haben eine Liste mit 6 kostenlosen Alternativen zum Google Ads Keyword Planner für Sie zusammengestellt. Alle unsere Empfehlungen sind frei im Internet zugänglich und gehen zum Teil sogar über die Funktionen des Keyword Planners von Google hinaus.

Lupe über einem Suchfeld
Für eine erfolgreiche Keywordrecherche sind die richtigen Tools essenziell. (Quelle: FAMILY STOCK -stock.adobe.com)

Welche Funktion haben Keywords für die SEO?

Als SEO (“Search Engine Optimization”) bezeichnet man die Optimierung des Internetauftritts, sodass er von Suchmaschinen wie Google oder Bing besser eingeordnet werden kann und damit auch weiter oben im Ranking ausgespielt wird.

Die Recherche von Keywords ist eine Strategie der Suchmaschinenoptimierung mit dem Ziel, die Inhalte einer Website auf das Suchverhalten der gewünschten Zielgruppe abzustimmen. Das Resultat sind mehr Traffic und eine höhere Conversion Rate. Relevante Keywords signalisieren dem Nutzer, dass die Waren, Dienstleistungen oder allgemein die Inhalte einer Website eine passende Lösung für sein Problem anbieten.

Bevor Inhalte auf der Website erstellt oder umstrukturiert werden, sollten also immer die richtigen Keywords recherchiert werden. Für eine Keyword-Recherche, ob manuell oder mit einem geeigneten Tool, ist jedoch erst einmal zu klären, was Keywords sind und welchen Nutzen sie für eine erfolgreiche SEO-Kampagne haben.

Was sind Keywords?

Keywords bezeichnen im Suchmaschinenmarketing Suchanfragen der Nutzer von Google und anderen Suchmaschinen, wenn sie online nach bestimmten Themen, Dienstleistungen oder Waren suchen.

Je nachdem, wie gut sich der Inhalt einer Website mit diesen Suchanfragen deckt, wird die Webseite von der Suchmaschine in der Ausgabeliste weiter oben angezeigt und kann so von den Nutzern wahrgenommen werden. Keywords sind demnach Schlagworte, mit denen Suchmaschinen die Relevanz einer Website für die Nutzer berechnen.

Scrabble-Steine, die das Wort "Keywords" bilden
Keywords sind Schlagworte, mit denen Suchmaschinen die Relevanz einer Website für die Nutzer berechnen. (Quelle: Pixabay)

Die Suche nach den passenden Keywords ist eine SEO-Strategie für die zielgruppenorientierte Optimierung von Website-Inhalten. Nach der Keyword-Analyse werden die ermittelten Keywords in die SEO-Texte eingewoben.

Welche Arten von Keywords gibt es?

Keyword ist dabei aber nicht gleich Keyword. Generell unterscheidet man zwischen Short- und Long-Tail Keywords. Damit ist die Länge der Suchanfragen bezeichnet: Handelt es sich um eine ganze Frage, eine Wortgruppe oder nur ein einzelnes Wort, das in die Suchmaske eingegeben wird? Dies ist ein wichtiger Faktor bei der Keyword-Recherche. Als Schlagworte für eine Suchanfrage zeigen Keywords immer die Intention des Nutzers. Suchanfragen sind kürzer, wenn der Nutzer bereits recht genau weiß, wonach er sucht.

Long-Tail Keywords, d. h. Suchanfragen mit drei und mehr Worten, finden eher dann Anwendung, wenn der Nutzer eine Antwort auf eine Frage sucht. Je länger das Keyword ist, desto spezifischer die Anfrage.

Auch das Suchvolumen, d. h. wie oft diese Keywords von Nutzern in die Suchmaske eingegeben werden, ist zu unterscheiden: Short-Tail Keywords haben in der Regel eine höhere Suchrate. Dabei ist zu beachten, dass Schlagworte mit dem höchsten Suchvolumen stark umkämpft sind. Auch wenn Long-Tail Keywords spezifischer sind und eine niedrigere Traffic- oder Conversion-Rate aufweisen, setzt man sich mit diesen Keywords leichter gegenüber konkurrierenden Unternehmen durch.

 

Was sagen Keywords über das Suchverhalten aus?

Wird eine Suchmaschine benutzt, steht dahinter immer ein bestimmtes Bedürfnis, das befriedigt werden soll. Die Unterscheidung zwischen Long-tail und Short-tail Keywords lässt bereits Rückschlüsse auf die Intentionen der Suchmaschinennutzer zu.

Keywords können außerdem direkt nach der Suchintention unterschieden werden: So kann hinter einer Suchanfrage die Informationsgewinnung, hinter der anderen eine konkrete Kaufabsicht stehen. Für Unternehmen ist es ausschlaggebend zu wissen, welche Bedürfnisse die Nutzer auf die eigene Webseite führen sollen. Dann können Onpage Content und Angebot darauf abgestimmt werden.

Suchanfragen werden allgemein in drei Gruppen untergliedert, wobei Keywords auch mehrere Intentionen bedienen können. Dennoch kann die folgende Übersicht als Orientierungshilfe für SEO-Kampagnen dienen.

 

Transaktionale Suchintention

Hinter einigen Suchintentionen steht eine direkte Kaufabsicht. Solche Suchanfragen enthalten meist aktive Verben wie “kaufen”, “downloaden” oder “abonnieren”. Mit diesen Keywords ist eine hohe Conversion Rate verbunden: der (trans-) aktive Übergang vom Suchmaschinenbenutzer zum Käufer.

Als transaktionale Suchintentionen gelten auch Brand-Keywords wie “Iphone 8 schwarz” oder “Bosch Bohrmaschine”. Sie ergeben sich aus der konkreten Suche nach Marken, Produktnamen oder Angeboten. Bei transaktionalen Suchanfragen ist dem Nutzer das Angebot bekannt. Er möchte nur noch auf die passende Website geleitet werden.

 

Informationelle Suchintention

Die informationelle Suche ist die Suche nach der Antwort auf eine Frage oder der Lösung für ein Problem. In der Regel steht diese Suchintention des Nutzers vor der Kaufintention, oder es handelt sich um reine Wissensfragen.

Die informationelle Suchintention zeichnet sich meist durch Longtail Keywords oder W-Fragen aus, die in die Suchmaske eingegeben werden. Zielseiten für informationelle Suchintentionen sind Ratgeber, Guides, Blogs und Online-Magazine.

 

Navigationale Suchintention

Sucht ein Nutzer eine bestimmte Unterseite einer ihm bekannten Website, ist das eine navigationale Suchintention. Durch das Keyword will der oder die Suchende möglichst unkompliziert zur Zielseite navigieren. Beispiele hierfür sind “Twitter Donald Trump” oder “Kleid Melina Zara”.

Je nach den angebotenen Waren und Dienstleistungen oder dem Content auf der Website sollten die unterschiedlichen Nachfrage-Intentionen bei Suchmaschinen für die Recherche von Keywords berücksichtigt werden. Mit den geeigneten Keywords kann die gesuchte Zielgruppe direkt angesprochen werden.

Person am Laptop, großes Suchfeld mit dem Begriff "Keywords" ist aufgeploppt
Bei der Keywordrecherche muss die Suchintension berücksichtigt werden. (Quelle: onephoto - stock.adobe.com)

Wer eine Suchmaschine nutzt, sucht eine Lösung für ein bestimmtes Problem. Das Ziel der Verwendung von Keywords besteht darin, die Nutzer bei dieser Suche auf die eigene Website zu navigieren. Ist dieser Grundsatz verinnerlicht, kann die gezielte Recherche nach den geeigneten Keywords beginnen.

 

Keyword-Recherche: Wie findet man die richtigen Keywords?

Stündlich, ja sekündlich geben Nutzer weltweit zahllose Suchaufträge bei Suchmaschinen ein. Das macht die Keyword-Recherche zu einem langwierigen Prozess: Wie findet man die richtigen Keywords, um Zielgruppe und Content zusammenbringen? Wie geht man bei der Keyword-Recherche vor?

 

Wie funktioniert eine Keyword-Recherche?

Die Keyword-Recherche sucht die von Suchmaschinen-Nutzern verwendeten Keywords und ordnet sie nach der Relevanz für die eigene Website. Mit der Analyse der Keywords können dann die Inhalte der Website so optimiert werden, dass diese auf der Suchergebnisseite weit oben angezeigt wird – idealerweise auf Position 1, wo sie von Nutzern mit der höchsten Wahrscheinlichkeit angeklickt wird.

Dabei werden die angezeigten “organischen” Websites in der Regel erst nach den bezahlten Werbeanzeigen, den Google AdWords, gelistet (je nach Suchanfrage spielen Google und andere Suchmaschinen auch noch weitere Ergebnisse aus, bevor die ersten organisch gefundenen Websites angezeigt werden).

Eine gründliche Keyword-Recherche ist daher notwendig, um die optimalen Keywords in für Suchmaschinen relevante Inhalte umzuwandeln.

 

Wann ist eine Keyword Analyse nötig?

Eine Auswertung relevanter Keywords ist immer dann sinnvoll, wenn man einen Online-Auftritt, eine neue Unterseite oder einen Blogbeitrag plant oder optimieren möchte. Die Recherche der passenden Keywords bietet sich an für:

  • die Umstrukturierung oder Errichtung einer Website oder Domain
  • die Erstellung einer Unterseite/Landingpage
  • die Umstrukturierung einer Website/Domain
  • das Marketing für ein neues Produkt/eine neue Dienstleistung

Die Keyword-Analyse stellt keine einmalige Maßnahme im Suchmaschinenmarketing dar! Das Suchverhalten von Nutzern und auch der Algorithmus der Suchmaschinen verändern sich stetig, außerdem kommen stetig konkurrierende Websites hinzu. Als Anpassung an all diese Veränderungen sollten und müssen Web-Inhalte regelmäßig überarbeitet werden.

Welche Kriterien sind für die Analyse von Keywords wichtig?

Die Auswahl der Keywords sollte keineswegs nur dazu dienen, möglichst viele Besucher auf die Website zu holen (das sogenannte Generieren von Traffic). Die Keyword-Recherche soll auch einen Bezug zum Konzept des eigenen Unternehmens herstellen: Welche Lösungen oder Angebote bietet die Website den Nutzern?

Für die Keyword-Recherche ist also nicht unbedingt das höchste potenzielle Suchvolumen relevant, sondern viel eher die Frage: Welche Keywords machen die eigenen Inhalte für die anvisierte Zielgruppe ansprechend?

Eine erfolgreiche Keyword-Recherche folgt damit vier hauptsächlichen Kriterien, mit denen die richtigen Keywords für die eigene SEO-Kampagne herausgefiltert werden.

 

Suchvolumen

Der Hauptzweck der Keyword-Recherche ist die zielgruppenorientierte Auswertung von Schlagwörtern, die von Suchmaschinennutzern in die Suchmaske eingegeben werden, wenn sie nach einem Produkt, einer Information oder einem Inhalt suchen. Demzufolge ist das Suchvolumen ein Kriterium für die Keyword-Analyse. Es bezeichnet die Anzahl der monatlichen Suchanfragen für ein Keyword.

Das Suchvolumen unterliegt natürlich gewissen Schwankungen im Nutzerverhalten und ist daher recht ungenau und nur zu schätzen. Allein ist diese Größe nicht ausreichend, um Erfolge in der Website-Optimierung zu erzielen.

 

Keyword-Typ

Neben dem Suchvolumen spielt auch die Art des Keywords eine wichtige Rolle, um das Nutzungsverhalten einer Zielgruppe nachzuvollziehen. Es gibt drei Typen von Keywords, die sich an der Länge der Suchbegriffe orientieren und sich hinsichtlich ihres Suchvolumens unterscheiden.

Während Suchanfragen aus einem einzigen Wort (“Versicherung”, “Restaurant”) hohe Suchvolumen aufweisen, werden längere Keywords wie “Bleistifte Faber Castell” oder “italienisches Restaurant Erfurt” weniger oft in die Suchmaske eingegeben.

Short-tail Keywords sind allgemeine Begriffe, die keine eindeutige Suchintention preisgeben. Die hohe Trefferquote auf der Search Engine Front Page (SERP) ist heiß umkämpft. Es ist daher nicht ratsam, die Keyword-Recherche anhand der hohen Suchrate einzelner Keywords festzulegen. Mid-tail und Long-tail Keywords haben ein geringeres Suchvolumen, versprechen durch ihre Konkretheit dafür mehr Traffic und eine höhere Konversionsrate auf der Website.

 

Konkurrenz

Das Suchvolumen lässt auch Rückschlüsse auf die Keywords der Konkurrenz zu: Ein hohes Suchvolumen bedeutet gleichzeitig viel Konkurrenz. Je spezifischer das Keyword, desto mehr deckt sich der eigene Content mit der Suchintention der Zielgruppe. Mit Long-Tail Keywords ist es einfacher, auf der Suchergebnisseite hoch gelistet zu werden.

Eine Mischung aus Keywords mit hohem und niedrigem Suchvolumen ist für die Keyword-Recherche empfehlenswert. Dies bildet ein gutes Fundament, um sich auch mit beliebten Keywords gegen die Konkurrenz durchzusetzen.

 

Kosten

Die Keyword-Recherche ist nicht nur ein Instrument für das Content Marketing auf organischen Websites. Auch im SEA (“Search Engine Advertisement”) sind Keywords wichtig, um den Traffic und die Konversionsrate von Websites oder Domains zu optimieren. Wer Keyword Advertisement mit Hilfe von Keyword Tools nutzt, braucht für beliebte Keywords mit hohem Suchvolumen ein hohes Werbebudget.

Die Kosten für ein Keyword aus dem Google Ads Keyword Planner fallen nicht einmalig an, sondern jedes Mal, wenn ein Nutzer nach Eingabe seiner jeweiligen Suchanfrage die Website anklickt (Cost per Click).

 

Was tun Keyword Planner?

Keyword-Tools können die Recherche nach Keywords maßgeblich vereinfachen und auch präziser machen. Im Internet gibt es eine Vielzahl kostenpflichtiger und kostenloser Tools, die sich in der Bedienung und Funktionsweise unterscheiden:

Welches Tool sich für Ihre SEO-Kampagne eignet, hängt von mehreren Faktoren ab. Die folgenden Abschnitte geben einen Überblick, wie Keyword Planer strukturiert sind und welche Funktionen sie für die Keyword-Recherche übernehmen.

 

Was macht ein Keyword Planner?

Bei der Suchmaschinenoptimierung müssen riesige, unübersichtliche Datensätze ausgewertet werden. Mit Keyword-Recherchetools lassen sich die passenden Keywords für die eigene Website oder Domain einfacher finden. Keyword Planner liefern außerdem Daten zur Analyse von Keywords der Konkurrenz und das Suchvolumen, sie filtern nach Keyword-Arten oder schlagen neue Keyword-Kombinationen vor.

Die Tools orientieren sich an Websites mit hohem Traffic, die ein hohes Ranking für den jeweiligen Suchbegriff haben. Je nach Tool lässt sich die Suche mit Filter- und Sortierfunktionen einschränken.

 

Welche Vorteile bieten Keyword Tools für die Keyword Recherche?

Der wichtigste Vorteil von Keyword Tools: Sie liefern einen schnellen Überblick über die relevanten Keywords für die eigene SEO-Kampagne. Als Navigationshilfen bieten Keyword Tools einen Zugang zu aktuellen Suchtrends und übernehmen die statistische Datenerhebung. Sie ordnen die von ihnen erfassten Datensätze nach verschiedenen Kriterien und können sie nach Belieben filtern und sortieren.

Keyword Tools können aber nicht nur bestehende Keywords auswerten, sie bieten zudem die Möglichkeit, neue Keywords zu generieren. Das wirkt sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit aus und sichert der Website eine bessere Position auf der Suchergebnisseite.

 

Keyword Tools im Check: 6 kostenlose Alternativen zum Google Keyword Planner

Das wohl populärste Keyword Tool ist der Google Ads Keyword Planner. Das Tool von Google ist natürlich auf Keywords in dieser Suchmaschine ausgelegt. Das ist praktisch, denn zumindest in Europa und den USA hat Google als Suchmaschine eine fast totale Marktbeherrschung.

Der Keyword Planner von Google ist zwar kostenlos, seine Anwendung ist aber an Voraussetzungen gebunden. Nicht nur muss hierfür ein eigenes Google Ads Konto erstellt werden. Der Keyword Planner ist auch speziell auf das Keyword-Advertisement (SEA) ausgerichtet. Möchte man kein Geld in SEA investieren, ist der Google Keyword Planner nur eingeschränkt nutzbar. Einige Ausdrücke und Funktionen sind nur nutzbar, wenn man Werbung schaltet. Auch Metriken zur Suchmaschinenoptimierung bietet der Google Ads Keyword Planner in der kostenlosen Version nur beschränkt an.

Trotz der Ungenauigkeit der Daten in der kostenlosen Version ist der Google Keyword Planner geeignet, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Bei der Keyword-Recherche gilt jedoch: je präziser, desto erfolgreicher wird die eigene SEO-Kampagne.

Es gibt zum Glück viele Alternativen zum Google Keyword Planner. Diese stellen teilweise auch Sucheinträge aus anderen Suchmaschinen zur Verfügung. Wir stellen 6 kostenlose Alternativen für die Keyword-Recherche vor, die Sie an Stelle des Google Ads Keyword Planner für Ihre SEO-Kampagne verwenden können.

 

Google Suggest und Google Trends

Zunächst bietet Google selbst Alternativen zu seinem Keyword Planner. Google Suggest vervollständigt Suchbegriffe bei der Eingabe in das Suchfenster automatisch und bringt damit Vorschläge für ähnliche Suchanfragen hervor. Mit diesem alternativen Keyword Tool lassen sich also neue Keyword-Kombinationen generieren, vor allem spezifische Long-tail Keywords werden aus den beliebtesten Sucheinträgen generiert.

Google Suchfeldeingabe "keyword"
Schon die Vorschlags-Funktion von Google bietet Hinweise auf mögliche Keywords. (Quelle: Google)

Google Suggest ist kostenfrei nutzbar und nicht an ein Google Konto gebunden. Allerdings sollte man sicherstellen, dass die Suche nach Keywords in Google Suggest nicht im eigenen Google-Account erfolgt. In diesem Fall zeigt der Algorithmus personalisierte Suchanfragen an, die für die Keyword-Recherche aber irrelevant oder gar irreführend sind.

 

Vorteile von Google Suggest:

  • einfache Bedienung
  • ohne vorherige Kontoanmeldung nutzbar

 

Nachteile von Google Suggest:

  • keine nutzerspezifische Auswertung
  • keine Prognosen möglich
  • basiert auf rein statistischen Durchschnittswerten
Google-Trends Startseite
Google-Trends beobachtet Entwicklungen von Suchanfragen hinsichtlich ihrer Häufigkeit und regionaler Unterschiede. (Quelle: Google Trends)

Mit Google Trends können Suchanfragen in ihrer Entwicklung betrachtet werden. Sie werden anhand ihrer Häufigkeit und der regionalen bzw. zeitlichen Verwendung ausgewertet. Auch hier können Suchanfragen und Suchvarianten generiert werden, die auf ähnlichen Anfragen basieren.

Die Stärken dieses Tools liegen in der Prognose von Suchbegriffen und der Aktualität der Keywords. Google Trends eignet sich, wenn Sie bereits eine Website haben und die Keywords dort aktualisieren oder präzisieren möchten.

 

Vorteile von Google Trends:

  • keine Registrierung
  • gute Bedienbarkeit
  • Prognosen möglich

 

Nachteile von Google Trends:

  • begrenzter Aussagewert
  • nicht für die anfängliche Keyword-Recherche geeignet

 

Ubersuggest von Neil Patel

Das Keyword-Tool Ubersuggest von Content Marketing Experte Neil Patel verspricht eine genaue Analyse von Keywords und sogar ganzen Websites. Seine Funktionsweise basiert auf den Mechanismen von Google Suggest.

Ubersuggest Startseite
Ubersuggest analysiert Keywords und ganze Websites. (Quelle: Ubersuggest)

Ubersuggest bietet aber nicht nur neue Content-Ideen, sondern auch SEO-relevante Metriken: Aus den Datensätzen ähnlicher Keywords und neuer Keyword-Kombinationen können Suchvolumen und Konkurrenz für bezahlte Werbeanzeigen und organische Suchergebnisse nachvollzogen werden. Auch eine Kostenschätzung für das jeweilige Keyword mit Google Ads kann abgerufen werden.

Darüber hinaus kann der Keyword Planner von Ubersuggest auch Datensätze aus anderen Quellen wie Inhalte von Social Media und Youtube auswerten.

 

Vorteile von Ubersuggest:

  • auf SEO spezialisiert
  • andere Datenquellen als Google
  • Verbindung von Keyword-Recherche und Content-Entwicklung
  • Generierung von Long-Tail Keywords

 

Nachteile von Ubersuggest:

  • Google-Account für personalisierte Auswertungen nötig
  • komplexer Aufbau durch umfangreiche Funktionen

 

Soovle

Das extrem schlicht gestaltete Keyword Tool soovle hat dieselben Funktionsmechanismen wie Google Suggest. Darüber hinaus generiert es auch Suchergebnisse von anderen Suchmaschinen, darunter Wikipedia, Bing und Amazon.com.

Soovle Startseite
Das schlicht designte Web-Tool Soovle gibt nur einen schnellen Überblick über verschiedene Keyword-Ideen. (Quelle: Soovle)

Wie Google Suggest gibt auch soovle keine SEO-Metriken wie Suchvolumen, Konkurrenz und CPC aus. Da sich die vorgeschlagenen Keywords nicht exportieren lassen, ist soovle ein Tool, das sich vor allem für einen Überblick über Keywords aus verschiedenen Suchkanälen eignet.

 

Vorteile von soovle:

  • Daten aus verschiedenen Suchkanälen
  • Generierung von Long-Tail Keywords durch Autocomplete

 

Nachteile von soovle:

  • nicht für exakte Keyword-Recherche geeignet
  • kein Exportieren der Keywords möglich

 

Hypersuggest

Mit Ubersuggest und Google Suggest haben wir bereits zwei Suggest-Tools für die Keyword-Analyse vorgestellt. Mit der automatischen Vervollständigung von Sucheinträgen zu bestimmten Keywords sind Suggest-Tools geeignet, um Long-Tail Keywords herauszusuchen.

Hypersuggest Startseite
Hypersuggest eignet sich neben Google-Suggest und Ubersuggest zum analysieren von Long-Tail-Keywords. (Quelle: Hypersuggest)

Hypersuggest generiert neben Keyword-Vorschlägen auch “Reverse Suggests” und W-Fragen. Mit dieser rückwirkenden Suche kann man das Suchverhalten der Nutzer vor der Eingabe des Keywords nachvollziehen. Die Ausgabe der Sucheinträge nach W-Fragen ist wiederum hilfreich, um Fragestellungen hinter dem jeweiligen Keyword zu konkretisieren. Auch Datensätze aus Google Shopping und YouTube können abgerufen werden (gegen Aufpreis).

Hypersuggest macht auch Angaben zum Suchvolumen, zur Konkurrenz und zu monatlichen Trends und ist damit für die SEO-Analyse gut ausgestattet. Mit einem Zugang zu 1,4 Milliarden Keywords hat es eines der größten Keyword-Sets.

 

Vorteile von Hypersuggest:

  • einfache Bedienung
  • Fokus auf Suchintention durch Reverse Suggests und W-Fragen

 

Nachteile von Hypersuggest:

  • Die kostenlose Version generiert nur 10 Keyword-Vorschläge.

 

Answer the Public

Answer The Public macht bereits in seiner Strukturierung deutlich, dass es kein klassisches Keyword-Recherche Tool ist. Wie bei Hypersuggest basieren auch die Daten von Answer the Public auf Google Suggest.

Answer the Public Startseite
Answer the Public gibt Ideen für FAQs und Fragen im Zusammenhang mit wichtigen Keywords. (Quelle: Answer the Public)

Answer The Public gibt aber statt weiterer Keyword-Vorschläge bei der Eingabe eines Keywords dazu passende Fragen aus. Die Attraktivität dieses Tools ist die nachvollziehbare Darstellung des Suchverhaltens relevanter Zielgruppen.

Answer The Public eignet sich zwar nicht für eine detaillierte Keyword-Recherche. Dafür zeigt das Keyword-Tool konkret und überschaubar auf, welche Bedürfnisse Suchmaschinennutzer mit einem Keyword verbinden. Außerdem lassen sich über dieses Tool sinnvolle Content-Ideen gewinnen.

 

Vorteile von Answer the Public:

  • semantische Keyword-Recherche
  • benutzerfreundliche Bedienbarkeit
  • empfehlenswert für die Planung von SEO-Kampagnen

 

Nachteile von Answer the Public:

  • keine Keyword-Vorschläge
  • nur wenige Angaben pro Tag möglich

 

Browser-Erweiterung: Chrome Keyword Surfer von Surfer SEO

Der Keyword Surfer ist eine kostenlose Browser-Erweiterung von Google Chrome. Damit lassen sich Google-Suchergebnisse direkt im Browser analysieren und auswerten.

Keyword Surfer Startseite
Der Keyword Surfer ist eine Erweiterung für Google Chrome, die Keywords direkt bei der Suche analysiert. (Quelle: surferseo)

Der Chrome Keyword Surfer generiert neben auf Ähnlichkeit basierenden Suchanfragen auch Daten zum monatlichen und sogar zum lokalen Suchvolumen. Der Keyword Surfer orientiert sich am Google Keyword Planner, er generiert aber seine Keywords aus anderen Datenbanken. Die Informationen zu den Keywords können daher von aktuellen Google-Daten abweichen. Dennoch bietet dieses Keyword-Tool genauere Informationen als diejenigen, die der Keyword Planner von Google Ads im kostenlosen Umfang bereitstellt.

 

Vorteile des Chrome Keyword Surfer:

  • keine Software-Installation nötig
  • SEO-Metriken für genaue Keyword-Recherche
  • kostenloser Artikel-Gliederungs-Generator auf KI-Basis

 

Nachteile des Chrome Keyword Surfer:

  • Third-Party Datenbank

 

Zusammenfassung

Der Keyword Planner von Google Ads ist nicht mehr uneingeschränkt kostenlos verfügbar, daher sind geeignete Alternativen für die Keyword-Recherche nötig. Unter den zahlreichen Keyword-Tools sind viele, die kostenlos genutzt werden können.

Wer auf ein teures SEO-Tool verzichten möchte, findet in unserem Beitrag 6 kostenlose Keyword Tools, die Keywords aus verschiedenen Datensätzen generieren und sich zum Teil durch einfache Bedienung und spezifische Funktionen abheben.

Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass die kostenlosen Tools mitunter keine SEO-Metriken bieten und somit keine Aussagen zum Suchvolumen oder zum Wettbewerb der jeweiligen Keywords zulassen. Hier empfiehlt sich der kombinierte Einsatz mehrerer Tools zur Keyword-Recherche.

Die aufgeführten 6 kostenlosen Tools eignen sich auch für Unternehmen, die sich vor ihrer ersten SEO-Kampagne einen Überblick verschaffen oder bereits bestehende Keywords aktualisieren oder präzisieren möchten. Kein kostenloses Keyword Tool kann jedoch den Rundum-Service und die Fachkenntnisse einer professionellen SEO-Agentur ersetzen.

Es muss immer klar sein, dass man mit kostenlosen Tools zwar kurzfristig Geld spart, langfristig aber deutlich mehr Geld ausgibt – für die aufgewendete Arbeitszeit, aber auch für verschwendete Zeit, in der die eigene Website das Potenzial guter Rankingpositionen und Conversions nicht voll ausspielen kann.

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Johannes Böttner

Johannes ist nicht nur SEO-Experte, sondern schreibt auch leidenschaftlich gern Texte über alle Online-Marketing-Themen.

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Florian Stein

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